FBW-Pressetext
Kayleen ist 27 Jahre alt und holt gerade ihr Abitur nach. Pläne für die Zukunft hat sie nicht, und auch die Beziehung zu ihrem Mitschüler Alek ist nichts, was sie ernsthaft vorantreiben möchte. Als Kayleen von Alek schwanger wird, entscheidet sie sich sofort für eine Abtreibung. Doch dann erhält sie vom Arzt eine weitere Diagnose, die alles verändert. Der Abschlussfilm von Veronica Paradiso an der Hochschule Darmstadt überzeugt unter anderem durch seine beeindruckenden Aufnahmen. Die Kamera von Kübra Arslangilay ist immer ganz nah bei der Hauptfigur, deren Konflikt Bolor Gansuh mit überzeugender Expressivität spielt. Kayleen ist nicht auf den ersten Blick sympathisch, ein sperriger, distanziert wirkender Charakter. Und doch gelingt es dem Film, dem Zuschauer große Empathie mit Kayleens Situation zu ermöglichen, was auch an der sehr dichten und realistisch anmutenden Erzählatmosphäre, dem Spiel mit Licht und Farbe und dem offenen Schluss liegt, der keine eindeutige Interpretation vorgibt. Überzeugendes Kurzfilmkino.
“PLÄNE DER AMPEL SIND ANSCHLAG AUF HANDWERK UND ÖRTLICHE GRUNDVERSORGUNG.”
Sara Hofmann, Jonas Hofmannn, Landtagskandidat Peter Franz und Ministerpräsident Boris Rhein. Foto: Veronica Paradiso